Freitag, 13. Juni 2014

Motor zurück vom E- Motoren Bauer

Den Motor habe ich gestern vom E- Motoren Bauer abgeholt.
Die Armatur wurde abgedreht und die Nuten neu gefräst, neue Lager aufgepresst, Isolierlack erneuert.
Sieht sehr ordentlich aus.












Dann habe ich das Einlaufen der neuen Kohlen gestartet.

Allerdings kam hier der Haken; er vibriert leicht wie zuvor, da muss ich jetzt doch nochmal nach fragen ob da nicht etwas vergessen wurde.
Dachte mir schon " Die sind aber gut, nur durch abdrehen des Kollektor die Unwucht zu beseitigen, Klasse", weil keine neue Auswuchtmasse am Rotor zu sehen war, und ich zwei mal nach gefragt hatte ob er auch gewuchtet ist.
Da habe ich mich zu früh gefreut!!
So gehts also nicht, zerlege den Motor nochmals, und wenn die nicht Feinwuchten können werde ich den Rotor wohl nach Hamburg schicken. Die Adresse hat mir Mathieu in seinem Blog mitgeteilt. www.auswucht-profis.de.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Motor zerlegt, mittlere Katastrophe

Den Warp 11HV- Motor habe ich heute zerlegt.

Vor dem Zerlegen habe ich noch mit dem Ohm- Meter die A1-A2 bzw. S1-S2 auf Schluss gemessen. Ergebnis:
S1zu S2 Sollwert 0 Ohm
S1 zu S2 Istwert 0,185 Ohm

A2 zu Motorgehäuse 4,07 MegaOhm

Weiters hat wohl die abgefallene Ausgleichsmasse die Isolierung der Interpol- Spulen beschädigt, die sind nun teils blank. Also Motorschluss.
Ansonsten wie im Service Manual beschrieben.


Interpol-Spule, Isolierung offen
Schleif- bzw Kratzspuren

Rotor, die Isolierungspapiere zwischen den einzelnen Segmenten sind spröde, angebrannt.














 
 Einbrand ist von dem Kohlenpaar das nicht mehr nachgeführt wurde.
Derwird nachgedreht, sofern er nicht noch andere Mängel aufweist.
 Diese Drähte haben wohl selbst an der einen Interpol- Spule gerieben. Die Isolierung ist ab.










 @Mathieu
Dein Video vom Zerlegen des Warp 9 ist sehr gut, echt!
Beim Warp11HV brauchte ich nicht mal einen Abzieher, der fiel beinahe so auseinander.
Einzigst die Lager auf der Armatur benötigen das Trennmesser mit Abzieher. Ist ein bisschen komisch, die Alugehäuse konnte ich per Hand von den Lagern abziehen.

Spuren eines mitlaufens des äussern Lagerkäfigrings konnte ich in den Deckeln aber keine feststellen.


 Hinterer Motorendeckel
 Ziemlich viel Kohlenstaub oder Aluabrieb an dem Lagersitz.
Nach dem Reinigen aber keine Reibspuren durch den Lagerring zu erkennen.
Aber ein fester Sitz des Lagers konnte ich beim abnehmen des Deckels nicht feststellen. Der Deckel ging nur mit Hilfe eines Schraubenziehers ab.
Mathieu brauchte beim Warp9 den Abzieher dazu und es waren deutliche Geräusche des festen Sitzes zu hören.





Der vordere Deckel.

Das erste was mir hier auffiel war dass hier nur ein Wellenring eingebaut war. Nicht wie Mathieu uns beim Warp9 zeigte 2 Wellenringe. Dazu habe ich schon George Hamstra angemailt mit der Bitte mir eine Explosionszeichnung vom Warp11 HV zu schicken.
Auch hier am Lagersitz Kohlen- bzw. Aluabrieb.
Und einer der Bürstenhalter war lose, nicht fest vernietet.
Abrieb vorderer Lagersitz
 
Noch eine Frage an Mathieu,
wenn Du mit dem Ohm Meter den Rotor, besser gesagt einmal Kollektor zur Welle misst, und das Mittelteil zur Welle misst.
Bekommt man da Unendlich oder direkten Durchgang (0,11Ohm)?

Den Rotor bringe ich morgen mal weg, und die Interpol- Spulen bzw. die A2-Verbindung (Spule?)werde ich wohl neu bestellen müssen.

Rotor und Gehäuse sind nun beim Motorenbauer. Der will das Gehäuse/Spulen erst einmal prüfen. Der Rotor wird auch geprüft, wenn OK dann Kollektor abgedreht und gewuchtet.
Preis je nach Aufwand.

 Als ich dann wieder zurück war habe ich die Deckel gereinigt, den hinteren nach leichten abschleifen mit Farbe aufgehübscht.



 Die Alustifte für die Befestigung des Luftbleches habe ich herausgezogen um dann ein M5 Gewinde mit Helikoil Einsätzen einzubauen.
Soll verhindern, dass beim Öffnen jedesmal das gegenüber liegende Blech herunter fällt.


Einer dieser Bürstenhalter war nicht fest auf der Isolierplatte.
Durch die Löcher oben kam ich mit einem Durchschlag schön gerade darauf um die Nieten nochmals zu prellen.

Ich werde auch mal versuchen den Kohlenfedern etwas mehr Druck zu verleihen. So wie das Mathieu in seinem YouTube Video schon gezeigt hat.

Ansonsten bleibt jetzt erst einmal abzuwarten was Motorenbauer und G. Hamstra sagen.


Und: Danke für die ermunternden Grüße an Michael, und auch Danke an Vehikelfranz.



Sonntag, 18. Mai 2014

Motorkohlen, Batterie- Heizung u. Anordnung vorne

Einige Zeit ist vergangen, nun ein Update.

Die Motorkohlen haben im Oktober letzten Jahres endgültig die Verschleissgrenze erreicht.
Der Grund ist schnell gefunden, es war wohl eine Überlastung bzw. Überhitzung des Motors. Die Balancer- Masse hatte sich abgelöst, worauf die gefundenen Stücke der Masse hindeuten. Dadurch ist eine leichte, aber spürbare Unwucht entstanden, die wohl letztendlich den erhöhten Abrieb der Kohlen verursachte.
Hier ein paar Bilder dazu.

Bruchstücke der Balancer- Masse
















 Diese Paar wurde nicht mehr nachgeführt, dadurch Abbrand an Kohlen und Kollektor.



Der Rotor muss ausgebaut und feingewuchtet werden, was bis jetzt noch nicht gemacht wurde.

Da im Winter 12/13 die Batterien nicht befriedigend geladen werden konnten (durch Temperaturen unter Null Grad), habe ich mir drei Aluboxen anfertigen lassen.
Um erstens die Front Batterien beim Laden auf über Null Grad zu beheizen,
und zweitens die Fahrzeug Balance zu verbessern.


 Verjüngung am unteren Bügel um die im nächsten Bild gezeigte Alukiste unterzubringen.
 Am Boden jeder Abteilung ist ein Alurahmen eingelegt der 6mm hoch ist. Dies soll die Unterbringung von Heizfolien ermöglichen die beim Laden von Temperaturen unter Null Grad zugeschaltet werden.




Problem dabei ist noch die Verbindung der Batterien unter den einzelnen Abteilen. Da hier nur 23mm bis Oberkante Batt.- Box sind.


Warum das Ganze?
Beim Fahren auf nasser bzw. rutschiger Fahrbahn bemerkte ich, dass die Front zu wenig Druck auf die Strasse bringt, was bei schnellerem Fahren nicht wirklich begeistern kann.
Deshalb habe ich zum einen 8 Batterien tiefer gelegt, und werde den frei werdenden Raum mit 4 bzw. 6 Batterien (22,4Kg/33,6Kg) aus dem Heck bestücken.

Sobald das umgesetzt ist wird der Motor ausgebaut und zerlegt um den Rotor wuchten zulassen.